Dr. Daniel Wessolek ist Künstler, Designer und Forscher. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Tangible Interaction Design, Lichtanimation, Do-It-Yourself (DIY) und Do-It-Together, Kollaborative Technologien, Open-Source Hardware & Software, Assistive Technologien, Nachhaltigkeitsstrategien und in der Designforschung. Seit Oktober 2023 leitet er das Media Lab der AdBK Nürnberg. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Vermittlung von Creative Coding, Mikrocontroller Technologien, bei Medieninstallationen und in der künstlerischen Forschung.
Bevor Daniel Wessolek an die AdBK Nürnberg kam, hat er den Prototype Fund Hardware (2021-2023) bei der Open Knowledge Foundation Deutschland e.V. mit ins Leben gerufen, um die Förderlandschaft für Open-Source Hardware zu stärken. Im Fachbereich Wirtschaftsinformatik an der HTW Berlin war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt EdgeAgriCulture (2023) und dort auch als Lehrbeauftragter aktiv, wie auch an der Berliner Hochschule für Technik (BHT) im Studiengang Mechatronik. Bei den EU-geförderten Horizon 2020 Projekten OpenNext (2019-2022) und Careables/Made4You (2019-2021) war er Projektleiter und Forscher für Prototypes for Europe e.V. in Berlin. Bei OpenNext standen mittelständige Unternehmen und Open-Source Hardware Produktentwicklungen im Mittelpunkt. Bei Careables organisierte und co-entwickelte er u.a. das Format Open Health HACKademy. Beim Projekt MatchMyMaker von be-able e.V. unterstützte er die Entwicklung einer Plattform, um Menschen mit Behinderung und spezifischen Bedarfen und Maker zusammenzubringen. Im Zukunftsmuseum Futurium (2016-2018) hat er als Referent Co-Design das Fab Lab aufgebaut. Zuvor war Daniel Wessolek als Postdoktorand (2015/2016) an der Singapore University for Technology and Design (SUTD) im Augmented Human Lab (Prof. Dr. Surranga Nanayakkara) in Singapur tätig. Als künstlerischer Mitarbeiter (2008-2011) im Interaction Design hat er Produktdesign-Studenten an der Bauhaus-Universität Weimar unterrichtet. Seine Kurse konzentrierten sich darauf, ein Bewusstsein für Technologie und die ihr zugrundeliegenden Prinzipien zu schaffen, Open-Source-Design, Hardware-Hacking und DIY-Ansätze zu nutzen und Reparatur- und Wiederverwendungsstrategien einzubeziehen, um kritisches und selbst-reflektives Denken zu fördern.
Daniel Wessolek ist im Schwarzwald aufgewachsen. Er hat in Kunst & Design an der Bauhaus Universität Weimar zum Thema Simple Displays bei Prof. Dr. Ute Holl (Uni Basel) und Prof. Wolfgang Sattler (BUW) promoviert (2016). Daniel Wessolek hat zudem einen MFA in Medienkunst und -design von der Bauhaus-Universität Weimar (2008), einen MA (Master of Literature) in Kunsttheorie von der Tongji-Universität in Shanghai (2010) und einen BA in Digital Media von der Hochschule für Künste in Bremen (2006).
Studien- und Forschungsaufenthalte brachten ihn nach Montréal (2005/2006, Concordia University), wo er für Hexagram (XS Labs/xModal) tätig war und in den Bereichen Computational Art, Intermedia Cyberarts und Animation studierte, nach Singapur an die NTU (2007, Nanyang Technological University) und die Tongji University Shanghai (2007/2008), ans MIT Media Lab (2013/2014, Fluid Interfaces) und als Gastforscher an die Kunstuni Linz (2014, Interface Cultures).
Als Redner präsentiert Daniel Wessolek auf Konferenzen wie re:publica, dem Chaos Communication Congress, FOSDEM, FOSSASIA, ISEA, TEI u.A. und als Reviewer und in Programmkomitees für Konferenzen wie ACM Augmented Human(s), NIME, ACM TEI, ACM CHI und ISMAR aktiv.