JP Raether umsorgt in seiner künstlerischen Arbeit eine Gruppe konstruierter Identitäten, die sich aus Sprache, technologischen Häuten und digitalen Geräten und Körpern zusammensetzen. Als künstliche aLivfeforms spannen sie sich auf seinen BioBody auf und lösen sich zugleich immer weiter von seiner "eigenen" Identität ab. 10 Jahre der rituellen Wiederholung wiederkehrender Hexen, Mütter, und Schwärme überwuchern zunehmend jede klare Identifizierung und zwingen die beteiligten Körperformen zunehmend in Zustände der Besessenheit. Die Lebenslinien dieser AlterIdentities und SelfSisters tauchen in unterschiedlichen Kontexten im öffentlichen Raum auf, um dort zu forschen, zu lehren und Geschichten zu erzählen. Sie sind ortsspezifische, farbenfrohe und mit alltäglichen Objekten verwobene Wesen, die sich komplexen Themen wie Reproduktions- und Biotechnologien, dem globalisierten Tourismus oder okkulten Substanzen zeitgenössischer Technologie widmen.
Die performativen Erscheinungen der aLifveForms und deren medialisierte Derivate wurden auf der 9. Berlin Biennale, der Athen Biennale und Bergen Assembly sowie im Rahmen von Ausstellungen im BAK (Utrecht), der transmediale (Berlin), im Palais de Tokyo (Paris), im Fridericianum (Kassel) und bei Savvy Contemporary (Berlin) gezeigt.
Einzelausstellungen fanden u.a. im Kunstverein Düsseldorf, Transmission Gallery (Glasgow) und Ludlow 38 (New York City) statt.