Thomas Wagner, geboren 1955 in Mannheim, studierte Germanistik und Philosophie in Heidelberg und Brighton (Sussex). Neben dem Studium arbeitete er als Kunstkritiker und freier Journalist, zunächst für die Heidelberger Wochenzeitung „Communale“ und von 1985 an für die Zeitschrift „das kunstwerk“. Seit 1986 schreibt er - zunächst als freier Mitarbeiter - für das Feuilleton der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ mit Schwerpunkt Literatur- und Kunstkritik. 1991 tritt er in die Redaktion ein, wo er seit 2002 als leitender Redakteur für Bildende Kunst und Design zuständig ist. Von 1995 bis 1997 war er Gastprofessor für Kunstwissenschaft an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, wo er seit 1999 als Honorarprofessor lehrt. Im Sommersemester 1998 vertrat er eine Professur für Kunstgeschichte an der Akademie der Bildenden Künste in München.
Neben zahlreichen Kunstkritiken zu allen wichtigen Positionen der klassischen Moderne und der internationalen zeitgenössischen Kunst sowie Kommentaren zu kunst- und kulturpolitischen Themen in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ publizierte er Essays unter anderem zur „Gegenwärtigen Rolle der Kunstkritik“, zum „Typus des postmaterialistischen Sammlers“, zu den Werken Lothar Baumgartens und Neo Rauchs, zu „Kunstkritik und Werturteil“ sowie zu den ästhetischen Implikationen des Präsentationskonzepts der Wolfsburger Autostadt. 2006 ist im Verlag Hatje Cantz unter dem Titel „Freihändig – Wahrnehmungen der Kunst“ ein Band mit ausgewählten Texten zu Künstlern und Ausstellungen erschienen. Im Juni 2007 erschien unter dem Titel „Im Schacht von Babel“ im Merve Verlag eine Sammlung von Aufsätzen zu Großausstellungen wie der Kasseler documenta und den Biennalen von Venedig.
Prof. Thomas Wagner
Honorarprofessor für Kunstgeschichte
Raum 66