Im Schuldienst ist der Zugang zu einer gut sortierten Fachbibliothek leider die Ausnahme. Daher wurde im Seminar ein Reader erarbeitet, der als Grundlage für die Vermittlung von kunsthistorischen Zusammenhängen im Unterricht dienen kann. Es ging nicht darum, Unterrichtseinheiten zu planen oder Lehrpläne zu konkretisieren und sich so in seiner pädagogischen Freiheit vorzeitig zu beschneiden. Vielmehr ist die arbeitsteilige Erstellung einer offenen Materialsammlung erfolgt, die als Basis dienen kann, die eigenen pädagogischen Vorstellungen im Abgleich mit den dann herrschenden Bedingungen umzusetzen. Damit liegt dem Projekt ein emanzipatorischer Gedanke zugrunde: in der Unterrichtsvorbereitung wird die eigene Auseinandersetzung mit den Themen im Fokus stehen, nicht die Übernahme aus Sammlungen für Unterrichtseinheiten oder Zusammenfassungen von Kolleg:innen.
Es handelt sich um einen ersten Band, der in den kommenden Semestern sukzessive um Band 2 und Band 3 erweitert werden soll.
Ergänzend zur Printversion sind in der digitalen Variante ferner Bild- und Videomaterial zur entsprechenden Epoche sowie ein Medienverzeichnis mit Literaturhinweisen zusammengetragen worden.
Erarbeitet wurde die Sammlung durch Dolores Burger (Barock), Ludwig Federmann (Renaissance), German Herzog (Minimal Art), Janina Hoffmann (Dada), Karen Jacobs (Surrealismus), Lisa Pfister (Performance Art), Isabelle Royé (Antike) und Johanna Stief (Impressionismus).
Gestaltet wurde der Reader durch Desiree Brauer.
Betreut wurde das Projekt von Manuela Bünzow.