Die Technische Hochschule Nürnberg, die Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und die Hochschule für Musik Nürnberg gründen gemeinsam das hochschulübergreifende LEONARDO – Zentrum für Kreativität und Innovation.
LEONARDO richtet sich an alle Lehrenden, Studierenden und MitarbeiterInnen der beteiligten Hochschulen sowie AkteurInnen aus sozialen und gemeinnützigen Organisationen, der Kunst, Wirtschaft und Gesellschaft. Es bietet einen Ort für den gemeinsamen Diskurs und für das Entwickeln transdisziplinärer Projekte in einem freien Denk- und Handlungsraum. LEONARDO versteht sich dabei selbst als Experiment, das in stetiger Reflexion und Revision handelt.
Wie können wir über die Grenzen unserer Disziplinen hinweg in den Dialog treten und kollaborieren? Zu welchen Ergebnissen kommen wir, wenn der Impuls Einzelner durch vereintes Wissen zu einem gemeinsamen Gestalten führt? Welche Möglichkeiten ergeben sich aus diesen neuen Perspektiven?
LEONARDO hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Grenzen der Disziplinen zu dehnen und durchlässig zu machen. Mit unterschiedlichen Werkstätten und Laboren, Besprechungs- und Workshopräumen bietet es eine Plattform für transdisziplinäres Forschen und Arbeiten, die Unterstützungsleistungen, Infrastrukturen und Handlungsoptionen verfügbar macht.
LEONARDO – Zentrum für Kreativität und Innovation wird finanziert über das Bund-Länder-Programm Innovative Hochschule.
Im Rahmen von Ausschreibungen fördert LEONARDO interdisziplinäre Projekte von Lehrenden sowie Studierenden.
Mit der Akustik von Architektur befassen sich Prof. Jan St. Werner von der AdBK Nürnberg und Prof. Carola Dietrich von der Fakultät für Architektur der TH Nürnberg im Projekt „Architektur hören“, das im Zusammenspiel aus experimenteller Annäherung und wissenschaftlicher Methodik die klangliche Erfahrbarkeit von Raumstrukturen untersucht.
Prof. Michael Stevenson von der AdBK Nürnberg und Prof. Dr.-Ing. Ronald Schmidt-Vollus sowie Prof. Dr.-Ing. Peter Heß vom Nuremberg Campus of Technology der TH Nürnberg widmen sich der Erforschung gesellschaftlicher Auswirkungen von Automatisierung auf die Arbeitssituation der Gegenwart und Zukunft.
Die Diskussionsreihe Shift wird im Rahmen der beiden Hochschulprogramme LEONARDO sowie Kunst – Transfer – Praxis an der AdBK Nürnberg initiiert und bringt Akteure verschiedener Disziplinen mit Blick auf dringliche gesellschaftliche, technologische und ökologische Fragen in einen Dialog. Der Titel Shift steht dabei sinnbildlich für die Verschiebung und Verschränkung unterschiedlicher Arbeitsfelder und den damit verbundenen Perspektiven. Shift Film präsentiert dabei Filme, die im direkten Zusammenhang mit der Diskussionsreihe stehen.
Shift #1: „Kunst an kunstfernen Orten", 19. Juli 2019 mit Sophie-Charlotte Thieroff (Leiterin des art, science & business Programms der Akademie Schloss Solitude), Johannes Paul Raether (Künstler) und Jochen Becker (Autor, Kurator, Dozent und Mitbegründer von metroZones | Center for Urban Affairs sowie der station urbaner kulturen).
Shift #2: „Interdisziplinarität und das Versprechen hybrider Praktiken“, 13. November 2019 mit Prof. Carola Dietrich (Fakultät Architektur, Technische Hochschule Nürnberg) und Prof. Jan St. Werner (Interaktive Medien/ Dynamische Akustische Forschung, AdBK Nürnberg), Prof. Dr. Christoph Gengnagel (Geschäftsführender Direktor Institut für Architektur und Städtebau, Universität der Künste Berlin) und Prof. Dr. Martin Ullrich (Interdisziplinäre Musikforschung mit Schwerpunkt Human-Animal Studies, Hochschule für Musik Nürnberg)
Shift Film: „Weitermachen Sanssouci“ von Max Linz, 23. Januar 2020
LEONARDO - Zentrum für Kreativität und Innovation
Karl-Grillenberger-Straße 3a, 90402 Nürnberg