Die Jahresausstellung 2020 wird zum Local Area Network. Während der Campus geschlossen bleiben muss, verteilen sich viele Ausstellungen auf die Stadt Nürnberg, den öffentlichen und digitalen Raum. Die AdBK Nürnberg reagiert mit dieser Ausstellungsform auf die aktuelle Situation.
Im Sinne einer erweiterten, anderen Jahresausstellung ist auch die Laufzeit verlängert: vom 16. bis zum 26. Juli werden räumliche Überschneidungen vermieden und genug Platz und Offenheit für alle Ideen und deren Rezeption geschaffen. Eine Besonderheit ist der Umstand, dass die Exponate und Projekte nicht wie sonst vornehmlich in den Werkstätten und Ateliers der Hochschule entstanden sind und nicht in situ präsentiert werden können. Einzig die straßenseitigen Fenster in der Bingstraße werden als hochschulinterner wie -externer Zwischenraum zur Präsentation von Kunst genutzt – als Membran zur Öffentlichkeit in diesen besonderen Zeiten nach einem Semester digitaler Lehre an der AdBK Nürnberg.
Einer dezentralen Struktur folgend werden im städtischen Raum sowie im Digitalen verschiedene künstlerische Vorhaben realisiert: sei es in Off-Spaces, als Interventionen in Museen und Ausstellungshäusern, auf öffentlichen Plätzen, in Fenstern, im Privaten, in Bewegung, als Radiosendungen, Online-Meetings oder als Publikationen. Auch das a.k.a.kino zeigt aktuelle Videoproduktionen im Online-Stream.
Die Jahresausstellung 2020 ist ein Sammelbecken für Ideen und Initiativen, die von einem Opel Agila Roma als Ausstellungsfläche, Autofahrten zu Studierenden nach Hause, bis hin zu Essenshappenings auf öffentlichen Plätzen reichen. Das Herz der Ausstellung ist der Infokiosk zwischen Kunsthalle Nürnberg und Kunstbunker, der über die Geschehnisse im Stadtraum informiert, zum Austausch einlädt oder neu entstandene Publikationen und Editionen zum Verkauf anbietet.
So wird die Jahresausstellung 2020 zum Local Area Network, in dem Studierende der AdBK Nürnberg neue Arbeiten präsentieren, die im Verlauf des vorangegangenen, digitalen Sommersemesters entstanden sind.