Die monumentale Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg wird ab dem 14. März 2025 zum Ausstellungsraum für eine außergewöhnliche künstlerische Intervention. In einer Synthese aus ortsspezifischer Installation und dokumentarischer Praxis entwickelt Philipp Eyrich eine Serie klein- und großformatiger Arbeiten, die in direktem Dialog mit der brutalen Architektur der Kongresshalle stehen. Die Ausstellung, die zwischen Dezember 2024 und März 2025 in mühevoller Arbeit vor Ort entstanden ist, verbindet dabei die künstlerische Auseinandersetzung mit einer spannenden Bestandsaufnahme des historischen Bauwerks. Das Werk kann sowohl als künstlerische Intervention als auch als Beitrag zur Dokumentation dieses lange Zeit verlassenen, historischen Ortes verstanden werden. Eyrichs Installationen verwandeln dabei die monumentalen Räume, die sonst der Öffentlichkeit verschlossen sind.
Eyrichs künstlerische Arbeit ist geprägt von der Auseinandersetzung mit der Polarität zwischen Natur und menschengemachten Strukturen. In seinen Werken verbinden sich lokale, organische Materialien wie die fränkische Kiefer mit industriellen Werkstoffen wie Beton zu spannungsreichen Konstellationen. Diese materielle Dialektik spiegelt sich auch in der aktuellen Ausstellung wider, wo sie in einen direkten Dialog mit der brutalen Architektur der Kongresshalle tritt.
Philipp Emanuel Eyrich, der an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Prof. Ottmar Hörl und Prof. Michael Sailstorfer studierte, ist bekannt für seine spannungsreiche Materialsprache. In seinen Werken verschmelzen organische und anorganische Materialien zu komplexen Werken. Seine künstlerische Praxis, die zwischen partizipativer Installation und ortsspezifischer Skulptur steht, zeichnet sich durch die Verwendung traditioneller Materialien wie Lehm, Beton, Bronze und Stahl aus, die er mit innovativen Technologien und Ansätzen verbindet.
In Hope of Sentimental Seeds
Philipp Emanuel Eyrich in der Kongresshalle Nürnberg
Kongresshalle Nürnberg
Eröffnung am Freitag, 14. März, ab 19:00 Uhr - Open End
Artist Talk am Sonntag, 16. März, um 16 Uhr mit Olympia Contopidis
15. März – 16. März: 14:00 – 19:00 Uhr
19. März – 23. März: 14:00 – 19:00 Uhr
Vernissage in der Galerie Sima Dienstag, 11. März, 18:00 Uhr
Published: 03/05/2025