Isabelle Enders - Werkschau

im Goldschmiedehaus Hanau

Pfeffermühle dolores, Isabelle Enders

Foto: Eva Jünger

Foto: Matthias Böhler

13. Juli - 15. Oktober 2023

 

Nach ihrer Ausbildung zur Silberschmiedin an der Berufsfachschule für Glas und Schmuck in Kaufbeuren-Neugablonz beschäftigte sich Isabelle Enders mit der Restaurierung von Kirchengerät und der Fertigung von silbernem Tafelgerät. Es folgte ein Studium in der Klasse für freie Kunst / Gold- und Silberschmiedekunst sowie ein Aufbaustudiengang Kunst und öffentlicher Raum an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Seit 2015 leitet Isabelle Enders mit Anna Lang die Digitalwerkstatt der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Seit 2010 ist die Künstlerin an nationalen und internationalen Ausstellungsprojekten beteiligt, zuletzt stellte sie ihr Schaffen im März im Kunstpavillon im Alten Botanischen Garten München vor. Für ihre ausgefallenen Ideen zum Thema Produktgestaltung wurde Isabelle Enders unter anderem mit dem Bayerischen Staatspreis (2013), dem Danner Preis (2014) und dem Grassipreis (2018) ausgezeichnet.

Isabelle Enders hat sich als gelernte Silberschmiedin dem funktionalen Gerät verschrieben, ihre ganz besondere Vorliebe gilt der Pfeffer- und Salzmühle. Einem klassischen Alltagsgerät, das auch heute noch auf dem gedeckten Tisch oder in der Küche nicht fehlen darf. Die Künstlerin führt uns eindrucksvoll vor Augen, dass man aus dieser hinlänglich bekannten Gerätschaft eine ganze Palette von Kunstobjekten schaffen kann, die funktionieren. Da gibt es die Werkgruppe der Pfeffer- und Salzmühlen DOLORES, die durch außergewöhnliches Ornament und Farbigkeit auffallen und als 3D-Druck entstehen. Isabelle Enders überlässt das Aussehen der Pfeffermühlen absolut nicht der Maschine, sondern greift ein, beeinflusst den Prozess, so dass ein jedes Objekt zu einem Unikat wird. Die Pfeffermühlen werden zu malerischen Bildträgern, die in ihrer Vielfalt kaum zu überbieten sind. Bei Pfeffer Marsch greift die Künstlerin auf ausgediente Badezimmerarmaturen zurück und verleiht diesen eine neue Funktion. Die Körper ihrer Mahlgeräte sind aus Messing gefertigt, zum Teil geschwärzt, lackiert oder pulverbeschichtet.

Die Pfeffermühlen von Isabelle Enders sind ganz unterschiedlich groß, vom kleinen Tischgerät bis hin zur Pfeffermühle für zwei Personen, die sich tatsächlich nur noch zu zweit händeln lässt, ist alles vertreten. Gelegentlich verlieren diese Gewürzmühlen jegliche Assoziation zur herkömmlichen Vorstellung der Produkte, die betont technoide Ausstrahlung der Mühlen Pfefferlinge lässt vielmehr an kleine Flugkörper oder Maschinenteile denken. Mit dem Gerät Unicorn will die Künstlerin auf die einstige Kostbarkeit des Gewürzes aufmerksam machen und uns für eine gewisse Sensibilität im Umgang damit gewinnen. Über diese „kleinen Skulpturen“ hinaus beschäftigt sich Isabelle Enders mit großen Installationen und Projekten, wie etwa Görlification, eine Intervention im öffentlichen Raum. Im Sommer 2021, zu Beginn der Sommerferien, wird Isabelle Enders nach Hanau kommen und sich zu neuer Kreativität inspirieren lassen.
 

Veröffentlicht: 19.07.2023

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