Julie Batteux

Bayerischer Kunstförderpreis

© StMWK/Anna Schmauss

Der Freistaat Bayern verleiht jährlich Kunstförderpreise in den Sparten Musik, Bildende Kunst, Darstellende Kunst sowie Literatur. Der Bayerische Kunstförderpreis in der Sparte Bildende Kunst soll sowohl Anerkennung für das bisherige künstlerische Wirken der Künstlerinnen und Künstler zollen als auch Ansporn für ihr künftiges Schaffen sein.

 

In diesem Jahr wurde die AdBK-Alumnae Julie Batteux ausgezeichnet. Weitere Preisträger*innen sind Johanna Gonschorek (München), Eunju Hong (München) und Ayaka Terajima (Ottobrunn). 

 

Julie Batteux wurde 1996 in Aachen geboren und studierte von 2014 bis 2022 Freie Malerei und Fotografie an der AdBK Nürnberg. Sie absolvierte ein Erasmusjahr in Wien an der Universität für angewandte Kunst und wurde 2022 Meisterschülerin von Prof. Susanne Kühn. Im selben Jahr erhielt ihr Projekt „Spiegel- schatten“ den Absolventinnenpreis der FREUNDE der Akademie e.V..

2023 präsentierte sie ihre erste Einzelausstellung „Leibeigen“ im Kunstverein Kohlenhof. Seither arbeitet Batteux als freischaffende Künstlerin, war kuratorische Assistentin im Kunstverein Nürnberg und Dozentin für Aktzeichnen an der AdBK Nürnberg. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen, u. a. den Leonhard und Ida Wolf- Gedächtnispreis, den Förderpreis des Bezirks Mittelfranken und ist von 2024 bis 2025 Stipendiatin des Residenzstipendiums Residence NRW+ in Münster. 

Für ihre fortlaufende Serie „Spiegelschatten“ erforscht Julie Batteux ihren Körper mit Hilfe eines Smartphones. Die so entstandenen, teils grotesk anmutenden Selfies führt sie dann als Malerei auf überlebensgroßen Leinwänden aus. In Ausstellungen sieht man diese an der Wand lehnend oder auf dem Boden liegend. Mit ihren Proportionen und den abgerundeten Ecken übernehmen die Bildträger die Form von Handys. Durch die Größe der Bildobjekte verkehrt Batteux das Verhältnis von Nutzerin und Gerät: Das Smartphone – fast schon menschliches Körperteil und ihr zugleich Werkzeug eines ungeschönten Blicks auf den eigenen Körper – wird zum Monstrum, das seine Umgebung in Beschlag nimmt. 
„Indem“, wie die Künstlerin schreibt, „ich meine intimen Selbstzweifel und Körperängste auf der Leinwand offenbare, meinem persönlichen Schatten begegne, ihn enthülle und mir zu eigen mache“, erobert sie die Autorschaft über ihr Körperbild zurück: „Die Selfies verwandeln sich jenseits von Zeit und Raum in neue Sichtweisen meiner Person und beginnen eine eigene Erzählung meiner Identität. In diesem Sinne begab ich mich in meiner Arbeit auf eine Reise zu mir selbst.“ 
Julie Batteux wird der Bayerische Kunstförderpreis für eine beeindruckende Malerei verliehen, die sich kritisch mit den ästhetischen Leitbildern und Schönheitsidealen sozialer Netzwerke befasst und auf überzeugende Weise die Übergänge von analoger zu digitaler Welt thematisiert. 
(Laudatio Jury Bildende Kunst)

 

Jury Bildende Kunst:
Prof. Thomas Bechinger, Professur für Glasgestaltung und Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 
Dr. Eva Huttenlauch, Sammlungsleiterin/Kuratorin Kunst nach 1945 an der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München 
Dr. Franziska Kunze, Sammlungsleiterin Fotografie und Zeitbasierte Medien an der Pinakothek der Moderne/Sammlung Moderne Kunst 
Malte Wandel, freischaffender Künstler 
Künstlerduo Matthias Böhler & Christian Orendt, freischaffende Künstler 

 


www.stmwk.bayern.de

 

Veröffentlicht: 04.12.2024

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