Im Sommer initiierte LEONARDO gemeinsam mit der TH Nürnberg, dem Klinikum Nürnberg und der Paracelsus Medizinische Privatuniversität die Ausschreibung Pandemie in Pixeln. Gesucht wurden Fotografien, die zum Ausdruck bringen, wie die Covid-19-Pandemie das öffentliche und private Leben verändert hat. Fotografische Zeitdokumente wurden eingereicht, die die persönlichen Auswirkungen, aber auch die gesellschaftliche Tragweite spürbar macht. Über individuelle fotografische Ansätze und aus unterschiedlichen Perspektiven nähern sich die Fotografien dem Leben im Ausnahmezustand an: Sei es die Inszenierung des Motivs oder das spontane Festhalten eines Momentes – das Objektiv der Kamera wird zum Vermittler des subjektiven Blickes auf die Pandemie.
Für die Fotografie Tanning 2020 wurde Elisabeth Thoma ausgezeichnet, die in der Klasse von Prof. Holger Felten und Prof. Friederike Girst Grafik-Design/ Kommunikationsdesign studiert. Die von der Maske gezeichneten und der Sonne entgegengestreckten Gesichter werden zum Porträt dieses so ungewöhnlichen Sommers. Dominik Gierl aus der Klasse für Freie Malerei und Kunsterziehung von Prof. Michael Munding wurde für die Arbeit ein schönes auto lobend erwähnt.
Im Oktober 2020 wählte die Jury aus den über 200 Einreichungen die zehn überzeugendsten Fotografien aus. Neben Katja Eydel, Professorin für Fotografie an der AdBK Nürnberg, bildeten Vertreter*innen der vier Institutionen die zehnköpfige Jury.
In den Schaufenstern des Nürnberger Künstlerhauses im KunstKulturQuartier sind die Fotografien der Preisträger*innen ausgestellt. Bis 10. Januar 2021 sind die Arbeiten dort zu sehen.
Pandemie in Pixeln wird unterstützt von der Staedtler Stifung, der Kost-Pocher’schen Stiftung und N2025 – Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025 der Stadt Nürnberg.
Veröffentlicht: 03.12.2020