Was ist bildnerisches Denken?
Wie und wodurch wirken Bilder?
Wie kann man/soll man Bilder analysieren, besprechen und bewerten?
Was und wie sieht mein Kollege?
Wie vergleiche ich Bilder im Kopf und vor der Nase?
Welche Parameter gelten für künstlerische Experimente?
Ist m/ein visuelles Gedächtnis stabil?
Gibt es Bedingungen für freie Kunst?
Haben Künstler andere Norm- und Werte-Vorstellungen?
Sind wir alle Kulturschaffende?
Wie kann man seine Wahrnehmung schärfen und erweitern?
Wie werde ich schnell reich und berühmt?
Ist es gut in Waldnähe zu arbeiten?
Muss denn hier alles immer neu, originell und nützlich sein?
Die Lehre der Allgemeinen Gestaltungsgrundlagen im Fachbereich Freie Kunst möchte den Studierenden im ersten Jahr eine breite fachspezifische Orientierung geben und bietet ein Klassen- und Medien-übergreifendes Programm an.
Im Wintersemester finden (fast) jeden Montag Vorträge statt. Hier werden eine Vielzahl an Arbeiten (vorwiegend) zeitgenössischer Künstler gezeigt, um unterschiedliche Strategien und Lösungsmodelle kennenzulernen, einen Überblick über Anforderungen, Bedingungen freierschaffender Arbeit zu bekommen und sich einzelne Phasen künstlerischer Produktionen und kreativen Prozessen (z.B. Entwurf, Recherche, Sammlung, Präsentation etc.) differenzierter und genauer anzusehen. Die Vorträge sollen - nebst Orientierung, Wissensaneignung und Inspirationsquelle - auch Provokation sein, um allgemeine und grundsätzliche Fragen der Kunst, Kultur und Bildung kontrovers zu diskutieren.
Am Anfang des Wintersemesters werden praktische Aufgaben und Übungen mit dem Fokus auf Konzeption und Entwurf vergeben. Außerdem soll jeder Studierende ein Jahres-Projekt erarbeiten und bis zum Ende des 2. Semesters realisieren. Für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Aufgaben und des Jahres-Projektes finden regelmässig Treffen in kleineren, klassengemischten Gruppen statt, in der die individuellen Arbeiten und Prozesse vorgestellt und besprochen werden.
Im ersten Studienjahr steht ein Raum für alle Studierenden der Basisklasse zur Verfügung, welcher als gemeinsames Atelier und für Präsentationen (z.B. der Jahresausstellung) genutzt werden kann.
Ein mehrtägiger Workshop - meist als begleitendes Blockseminar zum Jahres-Projekt - findet (in der Regel) am Anfang des Sommersemesters statt.
Die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen der Gestaltungsgrundlagen ist für alle Studienanfänger:innen verpflichtend und schließt mit einer Prüfung und Präsentation am Ende des 2. Semesters ab.