Schmuck und Gerät
als künstlerisches Medium
Die Klasse für Schmuck und Gerät steht für Kooperation und Offenheit der Disziplinen, für künstlerische Forschung und innovative Arbeitsprozesse.
Wenn man Künstler:innen als Autor:innen, als "Schöpfer" von Ideen versteht, so hat die Findungsphase im Prozess des Studiums eine herausragende Bedeutung. Es gilt eine Atmosphäre zu schaffen, die den Studierenden notwendige Grundlagen vermittelt und einen Nährboden bietet, um eigenständige Haltungen zu entwickeln. Basis der Ausbildung ist daher die Förderung der individuellen Entwicklung der Studierenden. Sie sind frei und selbstverantwortlich für die Konzeption und Realisation ihrer künstlerischen Vorhaben.
Ausbildungsziel ist der Erwerb von individueller Kompetenz und steigerungsfähigem Können in Theorie und Praxis. Eine poetische Herangehensweise, Vorstellungsvermögen und Utopie münden in Erfahrung und Expertise.
Schmuck und Gerät als Objekte der Alltagskultur sind vielschichtige Phänome, die sowohl kulturelle und gesellschaftliche als auch wirtschaftliche Komponenten umfassen. Die große Bandbreite und der Reichtum des Fachgebietes Gold- und Silberschmieden werden während des Studiums thematisiert. Es gilt, den Schmuck- und Gerätbegriff in all seinen Erscheinungsformen, seiner Vielschichtigkeit und aus diversen Blickwinkeln zu betrachten und seine Einbindung in Kultur, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft – kurz: seine gesellschaftliche Relevanz – zu verstehen.
Im Zentrum steht nicht nur das Beleben einer persönlichen und individuellen Ausdrucksform, sondern auch die Positionierung von Schmuck und Gerät in sich verändernden Zeiten.