Designwissenschaften

Prof. Amelie Klein

Sometimes it takes long (until things change), Helene Thümmel, 2019. Sechsteilige Stickarbeit. Textil. © Helene Thümmel

Machine Art, Installationsansicht, Museum of Modern Art, New York, 1934. Ausstellung kuratiert von Philip Johnson. © Photographic Archive. The Museum of Modern Art Archives, New York. IN34.7. Foto: William O. Lyman

The 8th Sphere, Bureau d’Etudes, 2010–2016. Grafik im Leuchtkasten. © Bureau d’Etudes

Requiem, George Nelson mit Len Gittleman, 1960. Filmstill. © George Nelson Foundation

Walkman in the Park 1979–2019, Installationsansicht, Ginza Sony Park, Tokyo, 2019. © Ginza Sony Park, Sony Home Entertainment & Sound Products Inc.

Ray Eames bei der Produktion von Beinschienen aus geformtem Sperrholz, 1943. Fotografie. © Eames Office

Die Küchendebatte, 1959: Der sowjetische Staats- und Parteichef Nikita Chruschtschow und der US-Vizepräsident Richard Nixon diskutieren die Vorzüge von Kapitalismus vs. Kommunismus. © Nixon Presidential Library and Museum, gemeinfrei

Taste and Style Just Aren’t Enough, Sheila Levrant de Bretteville, 1970. Flyer für die School of Design, California Institute of the Arts. Tinte,Tannenzapfen, gedruckter Schaltkreis, Stecker, Plastik (Schrumpffolie) und Pappe. © Sheila de Bretteville / California Institute of the Arts, Institute Archives

Protest der Aktivistengruppe Black Mask, New York, 1967. © Larry Fink/The New Yorker

The Big Duck, Martin Maurer, 1931. Bauernhofladen, Long Island, USA. © Foto: Mike Peel (CC-BY-SA-4.0)

Cumbahee River Collective, 1977. Foto vom Cover der New Women's Times. © Foto: Tina Cross (via JSTOR)

Design als Haltung

 

Sometimes it takes long (until things change)”, manchmal dauert es lange (bis sich die Dinge verändern) – und damit meint die österreichische Künstlerin Helene Thümmel nicht etwa die Zeit, die es in Anspruch nähme, diesen kleinen Spruch auf ein Stück Stoff zu sticken. Stattdessen listet sie in ihrer sechteiligen Textilstickarbeit fast hundert Revolutionen, Protestbewegungen und Aufstände der Weltgeschichte, von 1781 bis heute, alle mit Jahreszahl und Ort, hübsch verziert mit Blumenranken und anderen Ornamenten. Manche der Proteste waren erfolgreich, andere nicht. Manche wurden friedlich beigelegt, andere mit Gewalt niedergeschlagen. Manche sind Geschichte, andere rumoren oder toben noch heute. Und so gut wie alle wirken, auf die eine oder andere Art, bis heute.

 

Thümmel erinnert uns daran, dass Wandel Geduld erfordert (so wie das Sticken). Sie erinnert uns auch daran, dass wir nicht geschichtsvergessen sein dürfen und in langen Zeithorizonten denken müssen. „Design als Haltung“ blickt deshalb in diesem Semester nicht nur auf die Gegenwart, sondern auch in die Vergangenheit. Design ist immer eine Reaktion auf die politischen, sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Realitäten seiner Zeit, es entsteht in der Gesellschaft für die Gesellschaft. Es reagiert – im Guten wie im Schlechten – auf aktuelle und historische Gegebenheiten, auf gewachsene und sich wandelnde Verhältnisse. „Design ist niemals stumm“, sagt Victor Papanek, einer der einflussreichsten Designerdenker des 20. Jahrhunderts. Über die materielle Lösung von Alltagsproblemen und reines Nutzenkalkül geht es weit hinaus. Stattdessen ist Design eine Art zu denken, eine Haltung. Und weil Design per Definition „für alle“ oder doch zumindest für viele sein will, wird es zu einem politischen Werkzeug, ungeachtet dessen, ob die handelnden Designer*innen politische Absichten verfolgen oder nicht. 

 

In „Design als Haltung“ widmen wir uns in diesem Semester der Industriellen Revolution ebenso wie der aktuellen Informationskrise, dem Kalten Krieg ebenso wie den Identitätskämpfen unserer Zeit. In jedem Seminarblock setzen wir einen thematischen Schwerpunkt und spannen dazu einen Bogen aus der Geschichte in die Gegenwart. Wir werden Texte lesen, Videos ansehen, Podcasts hören. Dabei geht es nicht um eine vollumfängliche historische und theoretische Ergründung der jeweiligen Themen. Vielmehr werden wir versuchen, eine Haltung zu den besprochenen Fragen zu formulieren, uns diese selbst bewusst zu machen und auch zu hinterfragen. Dabei wollen wir immer auch unsere Ambiguitätstoleranz testen, die Fähigkeit, mit Doppeldeutigkeit und Ungewissheit umzugehen, mehrdeutige Situationen und widersprüchliche Handlungsweisen auszuhalten. 

 

 

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